Besuch unserer Selbstversorgerfarm

Lieber Leser,

zwei Mal habe ich während meines diesjährigen Aufenthaltes im Kongo unsere Selbstversorgerfarm besucht. Einmal in Begleitung von meinem Papa Christian. Nach etwa 30 Minuten Fußweg haben wir unsere Selbstversorgerfarm erreicht.

Auf unserer Farm angekommen verschafften wir uns erst einmal einen Überblick. Letztes Jahr im Herbst ließen wir 300 Bäume von Mango, Avocado, und Safu sowie 1000 Ananas pflanzen.

Wir sind mit den letztjährigen Anpflanzungen sehr zufrieden und freuen uns dass die Jungpflanzen so gut heranwachsen. Wegen des teilweise starken Regens wächst aber auch das Gras sehr schnell in beachtliche Höhe. Daher müssen wir in regelmäßigen Abständen das Gras schneiden lassen, sodass die jungen Bäume gut heranwachsen können.

Da unser Arbeiter Gregor bereits seit sechs Monaten eine großflächige Wunde am Bein hat, kann er seitdem nicht mehr auf unserer Selbstversorgerfarm arbeiten. Drei Mal pro Woche kommt derzeit ein Arzt zu Gregor nach Hause um seine Wunde zu versorgen. Die ärztliche Behandlung sowie die Medikamente kosten für Gregor pro Monat 50€. Anfangs haben wir die Kosten dafür übernommen, da Gregor natürlich kein Geld dafür hat. Mittlerweile ist es leider nicht mehr möglich dies monatlich für ihn zu finanzieren. Wir wünschen uns von Herzen das sich eine Lösung für die Finanzierung von Gregors Behandlung findet und es ihm bald besser geht.

Die anstrengende Arbeit auf unserer Selbstversorgerfarm übernimmt nun mittlerweile Papa Khonde gemeinsam mit seinen Helfern.

Da es zurzeit viel und stark in Boma regnet wird Papa Khonde mit seinen Helfern in gut zwei Wochen das gewachsene Gras für uns schneiden, damit unsere Anpflanzungen sich ungehindert weiter entfalten und entwickeln können. Papa Khonde und seine Helfer benötigen für diese Arbeit gut eine Woche. Dies kostet uns 150€.

Aziza von unserem Team im Kongo ist nun unser Projektleiter zu unserer Selbstversorgerfarm. Er geht in regelmäßigen Abständen hin, um sich ein Bild davon zu machen und sich mit Papa Khonde auszutauschen. Ich freue mich das wir uns auf Aziza so verlassen können und Jean Leonard damit entlastet.

Aktuell dauert es noch bis zur nächsten Ernte, da die Ananaspflanzen noch etwas Zeit brauchen. Maniok und Orangen konnten kürzlich geerntet werden.

Unser Besuch auf der Selbstversorgerfarm war sehr schön und interessant. Es tut gut zu sehen was bereits entstanden ist. Mein Papa Christian wird dieses Projekt auch zukünftig mit begleiten und betreuen. Das freut und entlastet mich zugleich sehr.

Ich bin gespannt wie sich dieses Projekt ganz nach unserem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ in Zukunft noch weiter entwickeln wird. Besonders erfreulich ist es natürlich wenn bedürftige Familien sowie unsere Waisenkinder weiterhin von der Ernte profitieren können.

Ganz herzliche Grüße

Jessica


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