Das größte Problem in Boma ist nach wie vor die große Armut vieler Bewohner. Sie leiden unter Hunger und haben auch kein Geld bei Krankheit zum Arzt zu gehen. Viele Menschen haben keine Schulbildung, da die Eltern dafür nicht bezahlen konnten. Ohne diese Schulbildung können sie auch keinen Beruf erlernen und sind somit Arbeitslos. Für viele ist es täglich eine große Herausforderung an ein wenig Geld zu kommen, um etwas Reis zum Essen zu kaufen. Oft gehen sie und die Kinder hungrig ins Bett.
Hier möchte ich euch drei Frauen vorstellen, denen leider keine Schulbildung ermöglicht wurde.
Ich bin Marthe Matond, 26 Jahre alt und habe einen Sohn mit sechs Jahren. Leider konnten mich meine Eltern nie zur Schule schicken. Die einzige Möglichkeit die ich habe ist hin und wieder am Acker zu arbeiten, wenn ich gebraucht werde. Für einen Tag bekomme ich 80 Cent. Manchmal isst mein Sohn den ganzen Tag nur eine Papaya und ich gar nichts.
Ich heiße Brigitte Nzazu und bin 38 Jahre alt. Ich habe vier Kinder und mein Mann hat mich verlassen. Da ich weder lesen, schreiben oder rechnen lernen konnte arbeite auch ich mühsam wenige Tage im Monat auf dem Acker für 80 Cent für den ganzen Tag.
Ich heiße Florence Ndedi und bin 37 Jahre alt. Ich habe einen Sohn und auch mein Mann hat mich verlassen. Ich zerkleinere jetzt mit schwerer körperlicher Arbeit Steine und verkaufe sie an Arbeiter die dieses Material zum Hausbau verwenden. Für eine Tonne bekomme ich 17€. Jedoch verkaufe ich oft drei bis vier Monate gar nichts.
Sehr vielen Einheimischen in Boma geht es wie diesen drei Frauen, weil sie auf Grund fehlender Schulbildung keinen Beruf ausüben können.
Einen langfristigen Weg aus der Armut gibt es für diese Frauen nur, wenn sie auch ohne Schulbildung einen handwerklichen Beruf erlernen können. Damit könnten sie anschließend mehr Geld verdienen und für sich und ihre Familie sorgen. Bisher gibt es in und um Boma, keine Ausbildungsstätte für Menschen ohne Schulbildung.
Pfarrer Jean Leonard und ich haben jetzt in kurzer Zeit einigen Kindern Hilfe zur Selbsthilfe gegeben, indem ihnen durch eine Patenschaft eine Schulbildung ermöglicht wird. Jetzt möchten wir auch Jugendlichen und Erwachsenen, die nie zur Schule gehen konnten, Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen, in dem sie einen handwerklichen Beruf erlernen können.
Daher starten wir jetzt ein neues Projekt!!
Bau der ersten Ausbildungsstätte in Boma für Menschen ohne Schulbildung.
Wir möchten uns zu erst auf einen Ausbildungsberuf konzentrieren und eine zwei jährige Ausbildung zur Schneiderin anbieten.
Wenn dies erfolgreich umgesetzt werden kann, können wir uns in Zukunft auch vorstellen das auszuweiten und eine Ausbildung zum Schreiner, Gärtner oder Mechaniker anzubieten.
Was für dieses, neue große Projekt benötigt wird und wie du uns bei der Umsetzung unterstützen kannst siehst du hier.
Gemeinsam ans Ziel!! Jede einzelne Spende von euch, die in dieses Projekt einfließt trägt einen Teil dazu bei, die erste Ausbilungsstätte in Boma zu bauen für Menschen ohne Schulbildung. Beginnen werden wir mit der Ausbildung zur Schneiderin.
Finanzierungsplan. Wie viel Geld brauchen wir für was:
1. Kauf eines Grundstückes: 3500€
2. Bau des Gebäude für die Schneiderei: 5000€
3. Innenausstattung (Tische, Stühle) 1500€
4. Anschaffung von 20 Nähmaschienen 2000€
5. Stoffe und weiteres Material 500€
6. Ein Lehrer Gehalt für den Ausbilder im Monat 80/Monat.
Die Ausbildung wird 2 Jahre dauern, da auch Grundkenntnisse von rechnen, schreiben und lesen erlernt werden. Pro Ausbildungsjahr können 10 Menschen ausgebildet werden. Anschließend können sie nach den zwei Jahren ins Berufsleben starten und selbst ihren Lebensunterhalt verdienen.
Wir haben einen Maler beauftragt, er wird nach und nach ein Bild passend für die Schneiderei anfertigen mit dem (noch nicht feststehenden) Namen der zukünftigen Ausbildungsstätte. Dies wird am Ende im Ausbildungsraum aufgehängt.
Jeder einzelne Spender wird mit seinem Namen auf diesem Bild verewigt.
Alle die fleißig im persönlichen Umkreis Geld für dieses Projekt sammeln und anschließend den Betrag gesammelt überweisen möchten, dürfen mir gerne per Email die Namen der einzelnen Spender schicken, damit auch diese auf diesem Gemälde verewigt werden können.
Kongo.hilfe@posteo.de
Wenn du nicht magst, das dein Name auf diesem Bild verewigt wird, schreibe mir eine kurze Email damit ich das beachten kann.
Wenn du dieses Projekt unterstützen möchtest, überweise deine Spende auf dieses für unsere Kongohilfe eingerichtetes Konto:
Empfänger: Jessica Sarah Haupt.
Herzlichen Dank an jeden einzelnen Unterstützer!! Ich halte euch auf dem Laufenden und bin gespannt wann wir die Spenden für den Kauf das Grundstück zusammen haben.
